In einer dreiwöchigen Vorbereitungszeit hatte der THW Ausbildungsbeauftragte Jörg Lemke, unterstützt von Knut Köpke, die Übung vorbereitet. Um 9:00 Uhr wurden am Samstag die THW Einsatzkräfte alamiert.
Die erste Einsatzstelle war am Schellsteder Weg im Ortsteil Ohmstede. Als Einsatzauftrag stellte sich den Helfern die Aufgabe, eine verletzte Person mittels Mauerdurchbruch aus dem Obergeschoss zu bergen sowie eine weitere vermisste Person im überfluteten Kellern zu suchen, wobei von einer Gefährdung durch Elektrizität ausgegangen werden musste. Noch während die Helfer im Ortsteil Ohmstede tätig waren, erreichte sie der Befehl zum nächsten Einsatz auf dem Fliegerhorst Oldenburg.
Auf dem Fliegerhorst hatte es in einem Kantinengebäude nahe der Westwache im Küchenbereich eine Explosion gegeben. Hier mussten die Helfer zur Erkundung mit schwerem Atemschutzgerät vorrücken. Eine im Kühlraum eingeschlossene Person hatte die Rettungskräfte alamiert. Die Kühlkammer musste mit schwerem Gerät geöffnet werden, da bei der eingeschlossenen Person Erstickungsgefahr durch Sauerstoffmangel drohte.
In einem weiteren Gebäudeteil mussten weitere Verletzte geborgen werden. Um das Übungsszenario so realitätsnah wie möglich zu gestalten, hatte Jörg Lemke mit seinem Team das Gebäude komplett einnebeln lassen und dabei auch auf Knalleffekte nicht verzichtet. Im weiteren Verlauf der Übung wurde ein Sprengmeister angefordert, da bei einem verdächtigen Gegenstand in einem Kriechgang von einer Gefährdung auszugehen war. Parallel mussten Personen aus Höhen gerettet werden und Personen aus einem verunglückten Fahrzeug befreit werden.
Eingesetzt war der „Technische Zug”, bestehend aus der der Führungskomponente „Zugtrupp”, sowie der „1. Bergung” und der „2. Schweren Bergung”. Im Laufe des Übungsverlaufes kamen dann auch noch weitere Fachgruppen des THW Oldenburg zum Einsatz. Die Funk- und Einsatzkoordination wurde von der Fachgruppe Führung und Kommunikation (FüKom) aus Oldenburg geleitet.
Das Übungsziel war, den Leistungsstand des THW Oldenburg zu überprüfen und dabei die Zusammenarbeit der einzelnen Gruppen zu beurteilen, dies besonders auch unter Einbeziehung der Funk- und Einsatztechnik in einem simulierten Einsatz.
Der Ortsbeauftragte Jürgen Behnje zog eine positive Bilanz des Einsatzes und seiner 60 teilnehmenden Helfer.
Auch Übungsleiter Jörg Lemke bedankte sich am Ende des fast siebenstündigen Einsatzes bei allen teilnehmenden Helfern mit den Worten: „Die Aufgaben wurden zügig abgearbeitet und der „Technische Zug” kann sich wirklich sehen lassen”.