Immer wieder kommt es in deutschen Gewässern zu Schiffshavarien, die so groß oder komplex sind, dass das Havariekommando die Einsatzleitung dieser Lagen übernimmt. Bei dem Unglück der Frachter Verity und Polesie Anfang der Woche war es nun wieder soweit. Während die 22-köpfige Besatzung der weiterhin schwimmfähigen Polesie unverletzt blieb, löste der Untergang der Verity einen großen Such- und Rettungseinsatz aus. Mehrere Schiffe, Hubschrauber und ein Flugzeug waren an dem Einsatz beteiligt. Schadenlagen dieser Größenordnung erfordern dabei eine umfassende Koordination der eingesetzten Rettungsmittel. Hierzu wird üblicherweise ein Stab gebildet, der alle Kräfte und entsprechende Maßnahmen führt. Die Einsatzkräfte des THW waren in diesem Stab vor Ort, um die Arbeit zu unterstützten. Die Ehrenamtlichen haben dabei im Informations- und Kommunikationsbereich des Stabes mitgearbeitet und verschiedene Kommunikationswege betreut.
Seit 2019 gibt es eine Vereinbarung zwischen dem Havariekommando und dem THW über eine solche Kooperation im Havariestab. Mehr Informationen zur Kooperationsvereinbarung gibt es hier.