Cuxhaven/Stade,

Schadstoffunfall: Einsatzkräfte proben für Ernstfall im Elberaum

Eine simulierte Schiffshavarie mit massivem Ölaustritt auf der Elbe war Gegenstand einer Übung, die an diesem Wochenende verschiedene Führungsstäbe im östlichen Niedersachsen beschäftigt hat. Das THW war mit mehreren Fachzügen Führung/Kommunikation an der Übung beteiligt. Die Veranstaltung selbst hat an mehreren Standorten am Südufer der Elbe stattgefunden. Neben dem THW waren auch Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Cuxhaven sowie der Landkreise Cuxhaven und Stade, das Havariekommando und der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) an der Übung beteiligt.

Rund 40 Ehrenamtliche aus fünf THW-Ortsverbänden haben in verschiedenen Führungsstäben mitgewirkt und die koordinierte Ölschadensbekämpfung unterstützt. Die Aufgaben der Fachzüge waren dabei vielfältig: Einerseits mussten Einsatzkräfte und Gerät fiktiv angefordert, verplant und eingesetzt werden, andererseits hatten die einzelnen Stäbe die Aufgabe Öl-Bekämpfungskonzepte zu erstellen. In den verschiedenen Einsatzstäben befanden sich immer Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Gebietskörperschaften sowie der zuständigen Behörden.

 

Der Hintergrund der Übung ist ernst: Bei einem großen Schadstoffunfall in den niedersächsischen Küstenbereichen werden in der Regel die Zuständigkeiten des NLWKN, die der Landkreise und kreisfreien Städte gleichermaßen betroffen sein. Im Ernstfall würde zudem das Havariekommando, eine gemeinsame Einrichtung des Bundes und der Küstenländer, den Einsatz koordinieren. Um die reibungslose Zusammenarbeit dieser Vielzahl von Akteuren sicherzustellen, üben die betroffenen Behörden und Organisationen Szenarien dieser Art regelmäßig. Mitarbeiter des Havariekommandos haben die Übung ebenfalls an verschiedenen Stellen begleitet. Da es sich ausschließlich um eine Stabsrahmenübung handelte, sind keine Einsatzkräfte in das angenommene Schadensgebiet ausgerückt.

 


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