THW-Auslandseinsätze sind komplexe Szenarien, die neben den eigentlichen Schäden viele weitere Herausforderungen mit sich bringen können. Aus diesem Grund beübte das HCP-Modul des Landesverbandes Bremen, Niedersachsen Anfang Mai gleich eine ganze Bandbreite an Inhalten. Kernaufgabe eines HCP-Moduls ist das Pumpen von großen Wassermengen. So führten die THW-Auslandsexpertinnen und -Experten Großpumpen mit einer Gesamtleistung von 25.000 Litern pro Minute mit sich. Im Rahmen ihrer Übung pumpten die Ehrenamtlichen Wasser an verschiedenen Einsatzstellen im 24-Stunden-Betrieb ab. Als Auslandsmodul ist das HCP für einen autarken, also eigenständigen Einsatz ausgelegt. Die Helferinnen und Helfer benötigen vor Ort lediglich Kraftstoffe für die Fahrzeuge und Pumpen. Material für Unterbringung, Sanitäreinrichtungen sowie für die Verpflegung führt das Modul selbst mit.
Führung und Logistik
Um das Szenario so realistisch wie möglich zu gestalten, waren auch die Rahmenbedingungen der Übung besonders angepasst. So mussten die Führungskräfte die engen Abstimmungen mit den lokalen Einsatzkräften und Behörden auf Englisch treffen. Für die Logistikexpertinnen und -Experten des Moduls ergab sich die besondere Herausforderung, dass sie ihre Beschaffungen in der lokalen Währung „Sterling Dollar“ durchführen mussten.
Die Übung wurde von insgesamt 10 Personen aus der Regionalstelle Oldenburg sowie dem Ortsverband Wilhelmshaven geplant und durchgeführt.