„Solch eine gute Beteiligung hatten wir noch nie“, freut sich Übungsleiter und Mitorganisator Magnus Behrens aus der Landverbandsdienstelle Hannover. Die Übung simulierte unter sachkundiger Anleitung Einsatzoptionen aus den vergangenen Großeinsätzen beim Moorbrand Meppen und im Ahrtal. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer trafen sich auf zwei Arealen der Unternehmen Holcim und Papenburg, die ihre Firmengelände für den guten Zweck zur Verfügung stellten. Je fünf Radlader und Bagger, vier Telelader und eine angemietete Planierraupe hatten die beteiligten Ortsverbände teils von weither mitgebracht. Mit den Baumaschinen schoben die Fahrerinnen und Fahrer Material beiseite und planierten anschließend einen Behelfsweg.
Neue Zuwegungen zu schaffen ist nach Explosionen wichtig, aber auch, wenn Wassermassen Straßen unterspült und fortgerissen haben. Ein Kabelgraben für Versorgungsleitungen wurde in Höver ebenfalls angelegt – notwendig beispielsweise beim Bau von Camps oder um defekte Infrastruktur zu ersetzen. An anderen Übungsstationen perfektionierten die THW-Freiwilligen den Umgang mit der Motorsäge oder zerkleinerten mit Drucklufterzeugern größere Betonteile. Auch die Logistik muss im Einsatzfall stimmen. Darum hatten zwei spezialisierte Fachzüge eine Praxisstation zum Thema Instandsetzung, Wartung und Betankung von Fahrzeugen und Maschinen aufgebaut.