Einige Male im Jahr kommt es vor, dass sich Fachgruppen Führung und Kommunikation (FK) aus diesen Landesverbänden treffen, um gemeinsame Ausbildungswochenenden zu verbringen. An diesem Wochenende lag der Schwerpunkt auf der Telekommunikation.
Nach der Anreise am Freitag Abend starte das Wochenende mit der Einweisung in die Übung und den Plan für die kommenden Tage.
Am Samstag morgen haben sich alle Helfer auf den Wasserübungsplatz des THW in Barme begeben. Hier bauten sich die Gruppen entsprechend der Überreichten Telekommunikationspläne auf. Der Schwerpunkt lag dabei weniger auf dem Spezialgebiet des Fernmeldebau-Trupps, viele Kabelmeter in wenig Zeit zu verlegen, als mehr darauf, komplexe Kabelverbindungen herzustellen, zu übergeben und abzuändern.
Die Einsatzkräfte verbauten zunächst Sender für Drahtlostelefone. Im Anschluss wurden Feld-, Feldfern- und Anschlusskabel verlegt.
Bei den Kabeln handelt es sich jeweils um speziell für den Fernmeldebau angedachte Leitungen, die besonders strapazierfähig und für das Verlegen im Außenbereich geeignet sind. Sie werden benötigt um Feldtelefone, analoge Telefone oder auch das Avitel-System zu betreiben.
Das Avitel-System ist eine moderne Variante des klassischen Feldtelefons. Der Vorteil des neuen Systems besteht vor allem darin, dass es nicht, wie das Feldtelefon für jedes Endgerät auch ein eigenes Kabel benötigt, sondern dass mehrere Endgeräte an ein Kabel angeschlossen werden können. Dementsprechend sinkt der Kabelbedarf und der Verbauaufwand.
Parallel zur Ausbildung auf dem Wasserübungsplatz in Barme, lernten in Hoya einigie angehende Führungsgehilfen ihr Handwerk.
Unter der Anleitung von Dieter Diedrich lernten die Einsatzkräfte verschiedene Themen aus den unterschiedlichen Sachgebieten einer THW-Führungsstelle. Inhalte waren dabei unter anderem die Darstellung von Einheiten, Maßnahmen und Stellen im Einsatzgebiet, sowie das Einsatztagebuch.