THW: Fit für den Einsatz

Bankdrücken, Treppensteigen, 800-Meter Lauf. Das waren nur einige der sportlichen Leistungen, welche die Helfer des Technischen Hilfswerk Oldenburg (THW) am vergangenen Samstag absolvierten. Der Test dient als Vorbereitung auf nächste Ausbildungsserie zum Atemschutzgeräteger (AGT). Unterstützt wurden Sie dabei durch die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH).

THW-Helfer und Feuerwehrkräfte müssen im Einsatzfall unter Atemschutz schwerste körperliche Arbeit verrichten um z. B. durch die Bergung von Gefahrstoffen Bevölkerung und Umwelt zu schützen. Dabei wird Ihnen unter Atemschutz eine körperliche Leistung abverlangt die nur mit olympischen Höchstleistungen vergleichbar ist. Die staatliche Studie über die „Stressbelastung von Atemschutzgeräteträgern“ (STATT-Studie) belegte, dass alle Probanden der Studie ihre Dauerleistungsgrenze (75% der max. persönlichen Herzfrequenz) überschritten. Somit geht jeder Atemschutzgeräteträger für den Schutz von Leben, Gut und Umwelt ein hohes, persönliches Gesundheitsrisiko ein.

Der Bereichsausbilder für Atemschutz des THW, Daniel Kaszanics, führte am Samstag einen AGT-Fitnesstest in einem Oldenburger Fitnesscenter durch. Dabei mussten die Helfer u. a. auf dem Ergometer, beim Gewichte stemmen, dem Treppensteigen (20 Etagen) und Klimmzügen zeigen wie fit sie sind. Denn die in kürze startende Grundausbildung zum AGT ist genauso herausfordernd wie ein Atemschutzeinsatz. Mit dabei ist auch die Johanniter-Unfall-Hilfe – diese begleitet die gesamte Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger, überwacht dabei den Gesundheitszustand der Helfer und leistet im Notfall medizinische Erstversorgung. Die Kameraden der Johanniter Unfall-Hilfe, Anja Schlottke und Andreas Henkel, JUH begleiteten den Fitnesstest und erfassten Werte wie Blutdruck, Puls und Sauerstoffsättigung der Helfer während der sportlichen Leistungen.

Ziel des Fitnesstests ist es jedoch den Helfern persönlich aufzuzeigen wo Schwächen liegen, wo im Berufsalltag die sportliche Betätigung auf der Strecke geblieben ist und den Anstoß zu geben, sich körperlich fit zu halten und etwas für die eigene Gesundheit zu tun.

In einigen Bundesländern sind solche Fitnesstests und spezielle Aktionsprogramme wie z. B. „Fit for Fire Fighting“ schon zum Standard geworden. Der hier durchgeführte Fitnesstest wurde auf dieser Basis entwickelt, im Vorfeld durch die Ausbilder am eigenen Leib „getestet“ und mit Unterstützung der Fachleute des Fit-4-You Fitnesscenters in die Praxis umgesetzt, welches freundlicherweise ihre Sporteinrichtung für die Durchführung des Tests kostenfrei zur Verfügung gestellt haben.

Nach dem anstrengenden Fitnesstest können sich die Helfer nun wieder ein paar Tage erholen – aber nicht lange – denn in kürze geht es los mit der Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger.


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