Hameln,

High Capacity Pumping Modul in Harmenien

Am vergangenen Wochenende übte das High Capacity Pumping (HCP) Modul des THW-Landesverbandes Bremen/Niedersachsen im fiktiven Harmenien (Hameln) den Einsatz. Rund 30 Einsatzkräfte aus 16 Ortsverbänden trainierten den Aufbau und Betrieb ihres Moduls in einer umfangreichen Übung.

Bereits am Freitag reisten die Helferinnen und Helfer aus den verschiedenen THW-Ortsverbänden nach Harmeninen an. Das fiktive Land war laut Einsatzauftrag von einem extremen Unwetter heimgesucht worden und benötigte nun dringend Hilfe. Bevor es mit den eigentlichen Pumparbeiten losgehen konnte, mussten die Helferinnen und Helfer ihr Material durch eine Zollabfertigung bringen, wie sie auch im Einsatz vorkommen kann. Anschließend erfolgte der Aufbau der sogenannten Base of Operation, die das lokale Basislager im Einsatz darstellt.

Der Samstag begann für die THW-Kräfte dann mit einer Erkundung des Schadensgebietes. Hierbei stellte sich heraus, dass Wassermassen drohten eine Fernwärmeverteilerstation zu zerstören. Umgehend mussten die Ehrenamtlichen eine Pumpstrecke über 900 Meter Distanz errichten. Mit drei hintereinander aufgebauten Großpumpen erreichte das THW-Modul so eine Pumpleistung von 5.000 Litern pro Minute.

Parallel zum Einsatz der Pumpen waren die Logistik-Expertinnen und -Experten des HCP-Moduls mit weiteren Aufgaben betraut. Sie organisierten dabei nicht nur Verpflegung und Betriebsmittel, um die Einsatzfähigkeit des Moduls sicherzustellen, sondern bereiteten auch die angekündigte Ankunft weiterer Module aus dem europäischen Gemeinschaftsverfahren vor. Hierzu planten sie eine zusätzliche Base of Operation und ein Camp für mehr als 50 Einsatzkräfte. Das EU-Gemeinschaftsverfahren für den Katastrophenschutz wurde zur Reaktion und Vorsorge im Katastrophenschutz der Mitgliedsstaaten der EU eingerichtet. Im Notfall werden hierüber Angebote und Anforderungen gebündelt. Die Übung war am Sonntag beendet.

Auch der Landesbeauftrage für Bremen und Niedersachsen, Manuel Almanzor, besuchte die Einsatzkräfte. Der Landesbeauftragte verschaffte sich einen Eindruck der simulierten Einreise nach Harmenien. Unterstützt wurde die Einreise und die damit verbundene Zollabwicklung durch Hundeführer der Polizei.

Alle Einsatzkräfte wurden vor der Abreise zur Übung PCR-Getestet.


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